19. Juli 2024, 20.15 Uhr, Kulturbühne Schlosshof, Im Schloss 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg
OPEN-AIR-KINO-FÜR ALLE UND ZWAR UMSONST!
Rickerl – Musik is höchstens a Hobby [FSK12]
Als Hobby- und Beislmusiker lebt Erich „Rickerl“ Bohacek mit Anfang 30 in Wien der Gegenwart am Rande des Existenzminimums. So versucht er sich mit begrenztem Erfolg als Totengräber, Sexshop- und Würstelstandverkäufer, womit er in erster Linie die Einstellung der Zahlungen des Arbeitsmarktservice vermeiden möchte. Er hat einen 6-jährigen Sohn, Dominik, der jedes zweite Wochenende bei ihm ist, während die Mutter, Viki, sich ein neues Leben mit einem reichen „Piefke“ im Nobelviertel Hietzing aufgebaut hat. Mit seinem eigenen Vater, einem notorischen Glückspielautomatenzocker, steht er auf Kriegsfuß. Einen gewissen Rückhalt findet er bei seinem Stammtisch, der seine Vorliebe für den Fußballverein Rapid Wien teilt. Rickerl hofft mit seinen persönlichen, emotionalen Liedern Erfolg zu haben, steht sich dabei aber immer wieder selbst im Weg; so verfügt er noch nicht einmal über ein Smartphone, mit dem seine Kompositionen aufnehmen oder mit seinem Agenten kommunizieren könnte. Er tritt erfolgreich als Musiker bei einer Hochzeit auf, doch dann kommt es im Publikum zu einer Schlägerei. Als er in einer Musiksendung des ORF vorgestellt werden soll, macht er vor der Tür des Senders kehrt und verbringt lieber den Tag mit seinem Sohn beim Wildcampen in den Donauauen. Der große Durchbruch lässt daher auf sich warten.[3]
Rickerl und sein Bekanntenkreis sprechen starkes Wienerisch. Eine Version des Films ist auf Hochdeutsch untertitelt.
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WARUM UMSONST? In Zeiten, in denen selbst das Interesse an Kunst und Kultur zum Besitz von Geld und damit zur Arbeit zwingt, will der Punk e.V. und der Jugendclub Bureau daran erinnern, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist.
Vielmehr muss es darum gehen, Verhältnisse zu schaffen, in denen nicht mehr alles – vom einfachen Überleben bis hin zur Teilnahme an Bildung und Kultur – an den Besitz von Arbeit und Geld gebunden ist, sondern die Menschen selbst oberster Zweck allen Handelns sind.