„Die Impfung ist eine Rassenschande“ – Historie der Impfgegnerschaft (Onlineveranstaltung)

Donnerstag, 17. Februar 2022, 19.00 Uhr, Onlineveranstaltung

Online-Vortrag und Diskussion mit Michael Bothner

Die Impfung diene einzig dazu, sieben Milliarden Menschen einen Chip einzusetzen, um sie zu kontrollieren. Die mRNA-Impfstoffe seien ein groß angelegtes Genexperiment einer geheimen Elite. Politik und Medien würden die Fakten und Zahlen über Impfschäden und die Gefahren verschleiern und somit die Gesellschaft immer mehr spalten.
Diese und weitere Erzählungen sind seit nunmehr fast zwei Jahren in Dauerschleife aus dem Umfeld der Querdenker zu hören. Wer dagegen argumentiert, der ist entweder noch nicht erwacht oder Teil des Systems. Spielten Impfgegner:innen gesamt gesellschaftlich immer eine eher marginale Rolle, erfahren sie im Zuge der Corona-Pandemie nun große Resonanz und Zuspruch. Und das obwohl die aufgestellten Behauptungen wissenschaftlich widerlegbar sind und zum Teil ins Absurde abdriften. 
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Ganz neu sind diese Erzählungen nicht. Bereits im 19. Jahrhundert gab es eine aktive Szene von Impfgegner:innen. Bald kam es auch zu Verschmelzungen antisemitischer Weltanschauungen. Später war es der Nationalsozialismus, der Impfstoffe als „jüdisches Gift“ brandmarkte. Im Vergleich zwischen damals und heute zeigen sich durchaus Parallelen, die es wert sind einmal genauer in den Blick genommen zu werden.

In Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung e.V. und dem Kurt Eisner Verein für politische Bildung in Bayern e.V.

Die Veranstaltung findet online auf „zoom“ statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Meeting-ID: 871 4892 5826