»Der Dritte Weltkrieg«

Die Ostfront 1941– 45

10.November 2022, 19.00 Uhr, Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg | Literaturhaus Oberpfalz, Rosenberger Str. 9, 92237 Sulzbach-Rosenberg

Buchvorstellung und Diskussion mit Erich Später

Mit 3,6 Millionen Soldaten, 3 500 Panzern und 2 700 Flugzeugen beginnt Deutschland am 22. Juni 1941 den Krieg gegen die Sowjetunion. Antikommunismus, Rassismus und Antisemitismus verschmelzen im apokalyptischen Vernichtungskrieg gegen den »jüdischen Bolschewismus«. Der Vormarsch der deutschen Wehrmacht und der SS ist verbunden mit der Ermordung vieler Millionen sowjetischer Bürger im Rahmen des radikalsten Programms zur vollständigen Vernichtung eines Teils der Menschheit, das jemals erdacht wurde. Für die sowjetischen Soldaten und die Zivilbevölkerung wird sehr schnell klar, dass die endgültige militärische Niederlage ihre totale Vernichtung bedeutet. Daraus erwachsen ein verzweifelter Wille zum Widerstand und die Mobilisierung aller Reserven.  Es folgt der lange verlustreiche Vormarsch der »Roten Armee« nach Westen, die Zerschlagung der unbesiegbar
erscheinenden Wehrmacht, die Befreiung von Auschwitz und schließlich die Eroberung Berlins.
Erich Späters Buch basiert auf der Artikelserie »Der dritte Weltkrieg« in der Zeitschrift konkret, die für die Buchpublikation überarbeitet und um bisher nicht veröffentlichte Kapitel ergänzt wurde.

Erich Später arbeitet für die Heinrich-Böll-Stiftung in Saarbrücken. Er schreibt regelmäßig für die Zeitschrift konkret.

DIE VERANSTALTUNGSREIHE FINDET IN KOOPERATION MIT DEM KURT-EISNER-VEREIN FÜR POLITISCHE
BILDUNG IN BAYERN E.V., DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG UND DER PETRA-KELLY-STIFTUNG STATT.

–Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.–

„Konformistische Rebellen“ – Einführung und Buchvorstellung zum autoritären Charakter

Dienstag, 05. Oktober 2021, 19.00 Uhr, Kettelerhaus
92237 Sulzbach-Rosenberg, Kettelerstraße 21

Vortrag und Diskussion mit Ingo Elbe und Andreas Stahl

Weltweit feiern Populisten Erfolge. Viele Menschen rebellieren und unterwerfen sich zugleich irrationalen Autoritäten. Woher aber stammt dieses Bedürfnis? Die Suche nach Antworten führt zur Theorie des autoritären Charakters. Sie untersucht, wie Menschen unter bestimmten gesellschaftlichen Bedingungen das Bedürfnis nach Unterwerfung unter irrationale Autoritäten entwickeln und ebenso irrationale Feindbilder hervorbringen. Ingo Elbes Vortrag stellt das ursprüngliche Programm der Autoritarismusforschung vor, wie es von der kritischen Theorie der Frankfurter Schule, insbesondere von Erich Fromm, in den 1930er Jahren entwickelt wurde.

In rund 20 Aufsätzen diskutieren die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes „Konformistische Rebellen“ das Erklärungspotenzial der Theorie des autoritären Charakters angesichts veränderter gesellschaftlicher Bedingungen. Mitherausgeber Andreas Stahl führt in einige dort abgebildete Streitfragen und Diskussionen rund um die Theorie des autoritären Charakters ein.

Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Letzte Publikationen: „… it’s not systemic“. Antisemitismus im akademischen Antirassismus, in: Till Randolf Amelung (Hg.), Irrwege. Analysen aktueller queerer Politik, Berlin 2020, und „The Anguish of Freedom. Is Sartre’s existentialism an appropriate foundation for a theory of antisemitism?”, in: Antisemitism Studies (1) 2020.

Andreas Stahl studiert Philosophie an der Universität Oldenburg und ist Mitherausgeber des Sammelbandes „Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters“, der 2020 im Verbrecher Verlag erschienen ist: www.verbrecherverlag.de/book/detail/1025

–Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.–