Die extreme Rechte in der Oberpfalz

Dienstag, 05. November 2019, 19.30 Uhr, Brauerei Fuchsbeck
92237 Sulzbach-Rosenberg, Hagtor 1

Die extreme Rechte ist kein monolithischer Block, sie besteht aus verschiedenen Strömungen und Organisationen. Was macht sie ideologisch aus? Welche Akteure spielen in der Region eine Rolle und wie treten sie in die Öffentlichkeit? Wie sind sie vernetzt? Welche Faktoren beeinflussen ihr Handeln? Im Vortrag soll diesen Fragen nachgegangen werden, ebenso besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Der Referent Jan Nowak arbeitet publizistisch und in der Bildungsarbeit mit dem Schwerpunkt Neonazismus und extreme Rechte in Bayern.

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert vom Verein für Politik und Kunst (PunK e.V.) mit finanzieller Unterstützung durch den Kurt-Eisner-Verein, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie der Petra-Kelly-Stiftung.

–Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.–

Factually

Donnerstag, 04. April 2019, 19.30 Uhr, Buchhandlung Volkert
92237 Sulzbach-Rosenberg, Neustadt 6

Factually. Pop und Subversion im Werk der Pet Shop Boys
Buchpräsentation und Diskussion mit Jan-Niklas Jäger

Seit über 30 Jahren zeigt die britische Popgruppe Pet Shop Boys, dass sich kommerzieller Erfolg und ein kritisch-subversives Verständnis von Popkultur nicht ausschließen müssen. Jan-Niklas Jäger wirft in seinem Vortrag einen genauen Blick auf die Band, die schon mit ihrer ersten Single, dem Welthit »West End Girls«, Klassenunterschiede thematisierte und seitdem nicht aufgehört hat, ein komplexes Gesellschaftsbild mithilfe der auf Simplizität beruhenden Kunstform des Pop-Songs zu zeichnen. Er analysiert ihr Werk vom großen Hit bis zur B-Seite, berücksichtigt dabei Ikonographie und Live-Auftritte und zeigt auf, wie Popmusik auch fern vom Idealismus der 1968er-Generation, dem Destruktionswillen des Punk und der moralisierenden Predigten von Bands wie U2 einem kritischen Anspruch gerecht werden kann.

Wie die Songs der Band selbst beschäftigt sich Jan-Niklas Jäger in seinem neuen Buch „Facutally. Pet Shop Boys in Theorie und Praxis“ (Ventil Verlag) mit sozialer Geschichte, sexueller Identität, Clubkultur im Besonderen und Popkultur im Allgemeinen. Es liest sich gleichzeitig als leidenschaftliches Bekenntnis zu den Prinzipien des Pop und als tiefgehende Analyse derselben und vereint damit genau die beiden Qualitäten, durch die die Pet Shop Boys zu solch einem einzigartigen Pop-Phänomen werden konnten.

Jan-Niklas Jäger studierte Online-Journalismus in Darmstadt sowie Amerikanistik und Philosophie in Mainz. Er schreibt für die »Spex« und »testcard«. Zuletzt übersetzte er für den Ventil Verlag Simon Reynolds‘ »GLAM: Glitter Rock und Art Pop von den Siebzigern bis ins 21. Jahrhundert« ins Deutsche.

Veranstalter: Verein für Politik und Kunst – PunK e.V., Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung/Rosa Luxemburg Stiftung Bayern

Audiomitschnitt: Revolution und Weiblichkeit um 1918. Das Private wird politisch (27.11.2018)

Vortrag von Dr. Kathrin Schödel

Der Zusammenhang zwischen Revolution und Weiblichkeit ist kein nebensächlicher, sondern er betrifft ein zentrales Moment revolutionärer Veränderung: die Frage nach der Aufteilung der sozialen Welt, nach der  Abgrenzung zwischen Öffentlichem und Privatem, zwischen Ökonomie und Politik wie auch zwischen Produktion und Reproduktion (Haus- und Familienarbeit).

Kathrin Schödel diskutiert verschiedene Ansätze revolutionärer Politik um 1918 mit Blick auf die Verbindung zwischen politischer und sozialer Revolution und Geschlechterverhältnissen und fragt nach Anknüpfungsmöglichkeiten für heutige linke Politik.

 

Aufgezeichnet am Dienstag, 27. November 2018, 19.30 Uhr, im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg.

Eine Veranstaltung von PunK e.V. – Verein für Politik und Kunst und dem Kurt-Eisner-Verein.