»1945 – Als die Amerikaner die Lager entdeckten«

27. Juni 2022, 19.00 Uhr, Capitol – Bild&Bühne, Bayreuther Str. 4, 92237 Sulzbach-Rosenberg

Buchvorstellung und Diskussion mit Alexander Carstiuc

Buchenwald, Dachau, Bergen-Belsen… Die Entdeckung der nationalsozialistischen Konzentrationslager durch die Alliierten im April und Mai 1945 erfolgte zufällig während des Vormarschs der Truppen. Die Befreiung der Häftlinge war kein erklärtes Kriegsziel und deshalb nicht geplant. In jedem Lager fanden die Alliierten die ausgezehrten Körper der Überlebenden und die von den Nazis hinterlassenen Leichenberge.
Zwei Kriegskorrespondenten gehörten zu den ersten, die die nationalsozialistischen Konzentrationslager betraten: Der US-amerikanische Schriftsteller und Journalist Meyer Levin und der französische Fotograf der Nachrichtenagentur AFP Éric Schwab. Beide folgten in einem Jeep der Vorhut der US-Armee und beide befanden sich auf der Suche: Der erste suchte das, was von der jüdischen Welt übrig geblieben war, der zweite suchte seine deportierte Mutter. Was sie vorfanden, zerstörte all ihre Hoffnungen, aber sie dokumentierten die ersten Momente der Entdeckung jenes Verbrechens, dessen Schockwellen die Welt erschüttert haben. Das Buch der französischen Holocaust-Forscherin Annette Wieviorka, das über die Suche von Meyer Levin und Éric Schwab berichtet, liegt in der Übersetzung von Alexander Carstiuc, Janina Reichmann und Jonas Empen nun erstmals in deutscher Sprache vor.

Alexander Carstiuc arbeitet als Historiker und Übersetzer in Berlin.

DIE VERANSTALTUNGSREIHE FINDET IN KOOPERATION MIT DEM KURT-EISNER-VEREIN FÜR POLITISCHE
BILDUNG IN BAYERN E.V., DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG UND DER PETRA-KELLY-STIFTUNG STATT.

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